Drei starke Viertel

(cnf). Die Gießen Pointers eilen in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest von einem Sieg zum nächsten. Auch am fünften Spieltag blieb die Weste der Lahnstädter weiß. Am Sonntagabend schlug das Team von Headcoach Dejan Kostic die TSG Söflingen (7.) klar mit 82:63 (37:26) und verteidigte somit seinen Platz an der Sonne. Ärgster Verfolger der Gießener ist nunmehr die TSG Ravens Reutlingen nach ihrem Sieg gegen die Licher Basketballer am Sonnabend.

Die Pointers starteten stark und führten schnell 7:6 (5.), bevor sie das erste Viertel mit 20:14 (10.) abschlossen. Auch im zweiten Quarter blieben die Hausherren dominant (29:22, 15.) und gingen mit einer 37:26-Führung in die Halbzeitunterbrechung (20.)

Der dritte Abschnitt brachte die Vorentscheidung, als das Kostic-Team einen satten 10:0-Lauf hinlegte, der den Abstand auf 47:26 anwachsen ließ. Mit einer soliden Defensive und einer effektiven Offensive gingen die Pointers, bei denen Nemanja Nadjfeji mit 17 Punkten zum Topscorer avancierte, mit einem 67:37-Vorsprung (30.) in die finale Sequenz.

Im letzten Viertel schalteten die Hausherren allerdings einen Gang zurück, was den Gästen aus Söflingen die Möglichkeit verschaffte, ihrerseits mit einem 12:0-Run auf 63:78 zu verkürzen. Trotz dieser späten Initiative der Ulmer, für die auch ein »Double-Double« von Patrick Antic (21 Punkte, 11 Rebounds) die Auswärtsniederlage nicht abwenden konnte, behielten die Pointers aber die Kontrolle und sicherten sich letztlich den verdienten Sieg.

Cheftrainer Dejan Kostic lobte die Leistung seiner Mannschaft: »Drei starke Viertel haben gereicht, um eine 30-Punkte-Führung herauszuholen und die Partie zu entscheiden«. Dennoch äußerte er auch Kritik, etwas im Hinblick auf den Umgang mit der 40-minütigen Zonenverteidigung der Süddeutschen: »Wir haben nicht immer taktisch gut agiert.« Auch bei der Freiwurfquote von nur 56,2 Prozent sah der Coach Optimierungsbedarf, ebenso bei der konsequenteren Nutzung der Qualität der langen Bank, über die sein Team verfügt.

Kostic forderte von seiner Mannschaft, die Konzentration über 40 Minuten aufrechtzuerhalten: »Wir müssen unser Tempo bis zum Schluss halten. Das ist das, was ich noch etwas vermisse. Am Ende war es heute etwas schade, aber da waren da einfach schon etwas Luft und Spannung draußen.« Trotz dieser Anmerkungen gab es viel Positives zu berichten. Dejan Kostic hielt ferner fest: »Klar, du musst zufrieden sein, wenn du Spiele gewinnst, und wir sind die Tabellenführer - aber wir sind eben auch die Gejagten. Und der Tabellenführer sollte der Beste sein.«

Fakt ist: Der erneute Sieg gibt dem Gießener Team weiteres Selbstvertrauen, um auch in den kommenden Partien erfolgreich zu sein. Bereits am kommenden Samstag (18 Uhr) geht es bei Makkabi Frankfurt weiter.

Pointers: Nadjfeji (17/6), Mallory (16), Rostek (13), Hostnik (6), Weiler (5), Jänen (6), Chromik (5), Heyne (3), Mehmed (5), Dolejsi (6), Kljaic, Pavic.

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