Kostic warnt vor Schlusslicht
(cnf). Am Sonntag (17.30 Uhr) treffen in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest die Gießen Pointers auf die Sunkings Saarlouis. Während die Lahnstädter auf Rang drei der Tabelle stehen und bisher eine makellose Bilanz von zwei Siegen aus zwei Spielen vorweisen können, ist das Saarländer Staffel-Schlusslicht nach drei Partien noch gänzlich punktlos.
Die Pointers gehen mit Rückenwind in die Partie, nachdem sie am zurückliegenden Wochenende einen 82:77-Sieg gegen den Aufsteiger SV Möhringen errungen haben. Das Team von Headcoach Dejan Kostic hat eine intensive Trainingswoche hinter sich und ist personell komplett, was die Zuversicht auf einen weiteren Heimerfolg stärkt. Kostic zeigt sich optimistisch: »Zu Hause wollen wir ready sein, um den nächsten Sieg einzufahren.«
Trotz des durchwachsenen Starts stehen die Sunkings Saarlouis mit großen Ambitionen auf dem Parkett, angeführt von ihrem herausragenden US-Forward Anthony Devin McDonald, der mit durchschnittlich 23 Punkten und 7,5 Rebounds pro Spiel eine ernstzunehmende Herausforderung für die Gießener Verteidigung darstellen könnte. Ergänzt wird er von dem erfahrenen Altmeister Ricky Easterling, der nicht nur 15 Punkte pro Spiel beisteuert, sondern - neben seiner noch aktiven Laufbahn - auch als Headcoach des luxemburgischen Zweitligisten Grengewald Hostert tätig ist.
Headcoach Kostic hat das gegnerische Team genau unter die Lupe genommen und erkennt ihre Gefährlichkeit trotz der bisherigen Niederlagen: »Für mich ist es eine Überraschung, dass sie die ersten drei Spiele verloren haben. Da sind auf jeden Fall ein paar sehr gute Spieler in ihren Reihen.« Besonders betont der Gießener Übungsleiter die Stärken der Sunkings in Eins-gegen-eins-Situationen, in der Athletik und im dominanten Offensiv-Rebounding.
Doch auch Schwächen hat Kostic ausgemacht, die die Pointers für sich nutzen könnten: »Sie scheinen recht häufig nachlässig, die Pässe teils ungenau - man merkt einfach auch, dass sie viele Turnovers haben.« Diese Defizite gilt es für die Mittelhessen auszunutzen, um die eigene Erfolgsserie fortzusetzen und den Heimvorteil auf der Suche nach dem dritten Saisonsieg auszuspielen. Personell sieht es aus heimischer Sicht gut aus, Veränderungen im Vergleich zum jüngsten Auftritt sind bei den Pointers vorab keine zu erwarten.