Lich feiert Derby-Party

Basketball-Festtag in Lich. Vor über 1000 Zuschauern gewinnen die Gastgeber das packende Regionalliga-Derby gegen die Gießen Pointers mit 75:72. Sie drehen dabei erst in der Schlussphase die Partie.

Es hielt am Ende, was es versprach: Im Mittelhessen-Derby und Top-Spiel der 1. Basketball-Regionalliga Südwest standen sich am Samstagabend vor über 1000 lautstarken Zuschauern die Licher Basketballer (2.) und die Gießen Pointers (5.) gegenüber. Die Gäste führten lange - mussten sich aber am Ende mit 72:75 (40:32) geschlagen geben. Während somit die Brauereistädter weiterhin die Playoff-Teilnahme fest im Blick haben, müssen die Pointers rasch in die Erfolgsspur zurückkehren, um den Anschluss an die Top-4-Ränge, die die Qualifikation für die Endrunde bedeuten, zu wahren.

Die ersten Zähler während eines Starts, bei dem beiden Farben die Anspannung anzumerken war, gehörten den Lahnstädtern nach 80 Sekunden. Diesen zarten Vorsprung gaben sie auch lange nicht aus den Händen, auch wenn dem gastgebenden Team um die beiden LB-Headcoaches Rolf Scholz und Kai Löffler nach acht Minuten zwischenzeitlich auszugleichen vermochte (14:14). Mit einem 22:20-Vorteil (10.) verabschiedeten sich die Pointers in die erste Viertelpause.

Gäste legen 12:0-Lauf hin

Zu Beginn des zweiten Akts drehten die Schützlinge von Gießens Cheftrainer Dejan Kostic auf, trafen auch von außen gut und bauten ihren Vorsprung dank eines 12:0-Laufs auf 32:20 (12.) aus. Erst in der Folge fand die Heimmannschaft wieder allmählich in ihren Rhythmus und pirschte nach einem Drei-Punkte-Treffer von Johannes Lischka, mit 16 Punkten 18 Rebounds einmal mehr eine Bank im Licher Spiel und ferner am Samstag von außen sehr treffsicher (4/6), auf 31:38 heran. Ein 32:40 (20.) leuchtete wenig später auf der Anzeigetafel.

Die Aufholjagd der Wetterstädter, die nun vermehrt auf eine variable Defensive setzten, fand indes nach dem Seitenwechsel ihre Fortsetzung. Erneut Lischka von jenseits der 6,75-Meter-Markierung (38:42, 23.) markierte einen Zwischenschritt zum 44:44-Ausgleich (26.). Doch Gießen wehrte sich, wollte sich die Führung nicht aus den Händen reißen lassen - und das vorerst erfolgreich. Auf alle Ausgleichsbemühungen der Hausherren fanden die Pointers eine Antwort. Nachdem Lichs Noah Litzbach in der 30. Minute zum 56:56 abermals egalisiert hatte, war zu Beginn des Schlussviertels freilich für beide Seiten noch alles drin.

Nun aber glückte den Licher Korbjägern zunächst der angestrengte Führungswechsel (59:58, 32.), doch die Pointers waren direkt wieder zur Stelle und wendeten das Blatt (62:60, 33.). Anschließend folgte eine vielleicht entscheidende Phase, in der vor allem Lichs Pointguard Niklas Bilski in Erscheinung trat.

Niklas Bilski übernimmt

Bilski traf zwischen der 34. und 35. Minute zwei Dreier hintereinander - und versenkte anschließend noch einen weiteren Wurf zum 70:69 (37.) für die Gastgeber. Wenige Augenblicke danach gelang auch noch David Amaize ein Licher Treffer von außen (73:69, 38.), sodass die mit vor allem LB-Fans besetzte Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle vollends aus dem Häuschen war. In den finalen 90 Sekunden standen auch alle Zuschauer geschlossen auf und versuchten, ihre Heimmannschaft zum Derby-Sieg zu peitschen. Parallel hierzu spitzte sich die Foulsituation bei den Gästen weiter zu, 51 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit musste Till Heyne mit fünf Fouls seinen Arbeitseinsatz vorzeitig beenden.

35 Sekunden waren noch zu absolvieren, da erhöhte Lich auf 75:69, die Messe schien fast schon gelesen, aber die Gäste konterten nur fünf Sekunden später mit einem weiteren Dreier (75:72). Der letzte Wurf der Partie gehörte den Pointers, die aus der Distanz noch die Overtime hätten erzwingen können - der Ball fand sein Ziel aber nicht.

Lichs Kai Löffler bilanzierte: »Ich denke, die Pointers waren heute echt gut auf uns vorbereitet und haben uns in der ersten Halbzeit viel weggenommen. Wir konnten eigentlich froh sein, dass es nur acht Punkte Rückstand zur Pause waren.« Mit der zweiten Hälfte, der hierbei verbesserten Defensivarbeit und dem stabiler werdenden Rhythmus seiner Mannschaft war Löffler entsprechend zufrieden: »In den letzten fünf Minuten war das Spiel eng, wir haben die ganze Zeit über gesagt: Wenn wir einmal in Führung gehen, dann gewinnen wir das. Ein geiles Spiel auf gutem Niveau, wenn auch vom Kampf dominiert. Man kann sagen, beide Mannschaften hätten es verdient.«

Auf der Pointers-Trainerbank hielt Dejan Kostic fest: »Das war ein guter Tag und es waren Möglichkeiten da, Lich zu besiegen. In den letzten 120 Sekunden hat Lich dann seine Erfahrungen einfließen lassen. Glückwunsch - aber ich war sehr zufrieden mit dem Spiel und der Einstellung meiner Mannschaft. Wir haben das Spiel über 30 Minuten dominiert, in den entscheidenden Phasen aber leider schlecht agiert.«

Lich: Salinero (11), Schweizer (4), Mann, Bilski (10/2), Batiste, Keller, Wagner (3), Hoxhallari, Lischka (16/4), Jakob (4), Amaize (10/2), Litzbach (17/1). - Gießen Pointers: Heyne (9/3), Chromik (10/2), Hostnik (11), Linnenbaum, Rostek (1), Nadjfeji (7/1), Weiler (4), Jänen (2), Murken, Mallory (20), Lazic (8/2).

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