Pointers schlagen Saarlouis
(sks). Der Lauf des Basketball-Regionalligisten setzt sich fort. Mit 89:82 (48:33) siegten die Gießen Pointers auch im Rückspiel zu Hause gegen Saarlouis und festigen die Tabellenführung. Dabei spielte ihnen der Verlauf des Spieltags in die Karten. Bereits am Samstag hatte Kronberg Gießens Hauptkonkurrenten Stuttgart denkbar knapp mit 73:72 geschlagen.
Stuttgart hat nach Niederlagen damit mit den Pointers gleichgezogen. Diese haben bereits zwei Spiele mehr ausgetragen und beide gewonnen. Das gilt auch für den direkten Vergleich, weshalb Gießen nun selbst bei Punktegleichstand in Front läge.
»Es war kompliziertes Spiel. Wir haben taktisch unklug gespielt«, erklärt Coach Dejan Kostic. »Es ist eigentlich komisch: Du spielst schlecht, aber du gewinnst trotzdem. Daran sieht man eigentlich, wie dominant wir derzeit sind und was wir für einen Lauf haben.«
Immer wieder hatten die Mittelhessen Phasen, in denen sie den Tabellensechsten regelrecht an die Wand spielten. Zur Halbzeit lag man mit 15 Punkten in Führung, baute diesen Vorsprung danach sogar bis auf 75:52 aus (32.). Wegen Meckerns kassierte Benjamin Lischka dann ein disqualifizierendes Foul und musste vom Feld. »Danach hatten wir Probleme, wieder ins Spiel zu finden«, erklärt Kostic. Letztlich habe man das Ergebnis verwaltet und in das Ziel gerettet.
»Saarlouis ist athletisch und individual eine Topmannschaft auf richtig hohem Niveau. Zweimal hintereinander gegen sie zu gewinnen, ist immer schwer«, findet der Übungsleiter trotzdem lobende Worte. Lischka hatte mit neun Punkten, vier Rebounds und nicht zuletzt sechs Assists bis zu seinem Ausscheiden ein gutes Spiel gemacht. Topscorer wurde das Trio aus Chris Kenntemich, Christopher Miller und David Wiegard, die zusammen alleine 52 aller Punkte beisteuerten.
Am Ende war es auch eine Frage der Nerven. Saarlouis drückte. Jesse Ani und Ricky Easterling sammelten Punkt um Punkt. Die zwei alles entscheidenden Zähler für den Sieg blieben aber an der Lahn. Das B-Spiel der Gießener war entscheidend: »Es war im Vergleich zum Ulm-Match letzte Woche eher ein schlechtes Spiel. Aber es hat gereicht, um eine Spitzenmannschaft zu schlagen«, lobt Kostic. Gegen Stuttgart-Bezwinger Kronberg gilt es nun bereits am Mittwoch nachzulegen.
Gießen: Carl (4), Maruschka (10), Janeck, Wiegard (16), Rostek (8), Njie (6), Kenntemich (20), Baumgarten, Miller (16), Bergmann, Lischka (9), Aniol. - Saarlouis: Knop (2), Fuchs (3), Kirsch (3), Hayes (7), Easterling (25), Schwarz (11), Illgen, G. (3), Ani (25), Illgen, F., Steffens (3).
