Karlsruhe überragend
VfB Giessen Pointers verlieren auswärts mit 77:113
(lad) »Mit ganz einfachenWorten: Karlsruhe war überragend«, fasste Dejan Kostic, der Trainer der VfB Gießen Pointers, die Auswärtspartie seines Teams in der Basketball- Regionalliga zusammen. Denn Gießen spielte nicht wirklich schlecht, aber der KIT SC Karlsruhe, der im letzten Jahr die Meisterschaft punktgleich nur aufgrund des verlorenen direktenVergleichs verpasst hatte, war einfach unverwundbar. Letztlich siegten die Hausherren mit 113:77 (62:37) gegen ihre mittelhessischen Gäste.
17. Spieltag - Spielbericht
Dabei startete der VfB gut, obwohl er nur mit acht Leuten angetreten war. So bedeuteten zwei verwandelte Freiwürfe von Zeljko Pavlovic in der sechsten Minute eine 18:13-Führung für die Pointers. Aber dann brachte Karlsruhe bereits den entscheidenden Schachzug: Der unter der Woche verpflichtete slowenische Guard Marcel Mihalic wurde zu seinem Debüt eingewechselt. »Das ist ein Spieler, um den wir uns auch bemüht haben, aber er hat sich für Karlsruhe entschieden. Und dieser Typ war überragend – er hat seine Mitspieler perfekt in Szene gesetzt und uns in eine Schachmatt- Position gebracht. Egal, was wir gespielt haben, er war präsent«, beschrieb Kostic, welche Wendung das Spiel fortan nahm. Gießen hatte zwar noch mit 26:23 die Nase vorn (10.), aber dann legten die Badener einen 12:0-Lauf auf 35:26 (12.) hin, an dem vor allem Mihalic beteiligt war. Schon in den ersten zwölf Minuten nach seiner Einwechslung bis zur Halbzeitpause kam der Slowene auf 17 Punkte, durch die er auch dafür sorgte, dass der Uni-Sportclub nach der ersten Hälfte des Spiels auf einmal mit 62:37 führte, obwohl nach dem ersten Viertel noch die Pointers knapp vorne gelegen hatten. Am Ende kam Mihalic in 21 Minuten Einsatzzeit auf 29 Punkte und vier Assists, bei keinem einzigen Turnover. Der 23-Jährige traf dabei fünf von acht Dreiern und versenkte alle seine zwölf Freiwurfversuche.
Gießen kämpfte und schaffte es, dass der Rückstand über das dritte Viertel hinweg nicht größer wurde, aber verringern konnte derVfB seine Hypothek ebenso wenig. In das Schlussviertel startete Gießen entsprechend mit einem 57:83, durch das die Partie schon entschieden war. Nun kamen die Mittelhessen zu allem Überfluss in Foulprobleme, denn von den ohnehin nur acht Spielern mussten zu Beginn des Schlussviertels kurz nacheinander die drei Center David Henke, Sebastian Rotaru und Felix Rotaru mit ihrem jeweils fünften Foul vom Feld. Zudem war auch Topscorer Zeljko Pavlovic frühzeitig foulbelastet, wodurch er vorsichtiger agieren musste. Ohne die Gießener Center auf dem Feld und mit einem überragenden Marcel Mihalic in seinen Reihen schoss Karlsruhe den Score nun noch in die Höhe auf stattliche 113 Punkte.
VfB Gießen Pointers: Casar (6), Göttker, Pavlovic (21/2), Sebastian Rotaru (3), Biallas (19), Henke, Felix Rotaru (11), Allen (17).