Ein zufriedener Pointers-Coach Kostic
(cnf). Einen souveränen und ungefährdeten Erfolg in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest machten am Samstagnachmittag die Gießen Pointers in Südhessen klar. Beim Kellerkind VfL Bensheim setzte sich das Team um Headcoach Dejan Kostic klar mit 79:61 (34:24) durch und mischt somit auch weiterhin kräftig im Spitzenfeld der Staffel mit. Für die Lahnstädter war dies bereits der siebte Triumph im achten Pflichtspiel.
Das Spiel in der Bensheimer AKG-Sporthalle begann mit einer frühen Dominanz der Pointers. Ein schneller 11:0-Lauf der Gäste drückte dem Kräftemessen schon früh den entscheidenden Stempel auf. Kostic bemerkte: »Wir haben von Beginn an viel Druck gemacht.« Dies setzte sich über die gesamte erste Halbzeit fort, in der die Lahnstädter - die das erste Quarter zunächst mit 19:11 (10.) für sich entschieden hatten - mit einem 34:24-Vorteil (20.) in die Kabine gingen.
Im dritten Viertel (17:27), vor allem zu Beginn der Sequenz, bauten die Pointers ihren Vorsprung weiter aus, während die Bensheimer in der Offensive nicht mithalten konnten. Die Korbjäger von der Bergstraße versuchten zwar, sich zurückzukämpfen, doch der Rückstand schmolz nur kurzfristig, als die Gastgeber gegen Ende des Durchgangs sieben Punkte in Folge erzielten. Die Pointers überzeugten am Wochenende nicht nur durch individuelle Leistungen, sondern auch durch eine breite Rotation, die es Kostic ermöglichte, elf Spieler auf das Feld zu schicken. »Daher bin ich echt sehr zufrieden, weil es heute alles gestimmt hat, wie wir es uns vorgestellt haben«, führte Dejan Kostic weiter aus.
Miles Mallory stach statistisch als Hauptakteur des Spiels heraus: Mit 17 Punkten und acht Rebounds führte er das Scoring an. Trotz starker Bensheimer Rebound-Statistiken, der VfL gewann das Duell unter den Brettern mit 48:33, ließen sich die Gäste nicht beirren. Kostic kommentierte diesen Aspekt: »Die waren da gut, aber selbst das haben wir absolut im Griff gehabt.«
Eine weitere Facette des Gießener Erfolgs: Insgesamt konnten die Pointers, bei denen gleich vier Akteure zweistellig scorten, in der Fremde eine beeindruckende Inside-Trefferquote von 60 Prozent verzeichnen, während die Bensheimer nur auf 48,7 Prozent kamen. Richtig rabenschwarz daher kam ferner die Ausbeute des VfL von jenseits der 6,75-Meter-Marke (3/28 bzw. 10,7 Prozent). »Das spricht für Druck und unseren Einsatz. Wenn die Würfe dann einfach genommen werden müssen, haben wir schon viel richtig gemacht, denke ich«, fasst Kostic die erfolgreiche Gesamtstrategie seiner Mannschaft zusammen. Auffällig zudem: Unterm Strich konnten die Gastgeber zu beachtlichen 25 Ballverlusten gezwungen werden. Gießen leistete sich derer nur 16.
Nach dem Triumph im Hessen-Derby steht für die Pointers am Samstag ein wichtiges Spitzenspiel auf dem Programm. Dann fährt die Mannschaft von Dejan Kostic zu einem unmittelbaren Rivalen im Ringen um Rang eins: den TSG Ravens Reutlingen.
Gießen Pointers: Heyne (3/1), Chromik (13), Rostek (3/1), Nadjfeji (10), Weiler (6), Njie, Jänen (4), Kljaic (8), Mehmed (4), Mallory (17), Dolejsi (11/3).