Kostic verlangt Konzentration gegen den Letzten
(lad) Am Samstag steht für den Basketball-Regionalligisten VfB Gießen Pointers das letzte Spiel des Jahres an, bevor sich die Liga in die dreiwöchige Weihnachtspause verabschiedet. In der Theodor-Litt-Halle (18.30 Uhr) treffen die Pointers, die derzeit auf dem aufsteigenden Ast sind, und die sich in der Tabelle immer weiter nach vorne arbeiten konnten, auf den Tabellenletzten BG Völklingen-Warndt.
13. Spieltag - Vorbericht
Dieser verlor alle bisherigen zwölf Saisonspiele, was vor allem an der löchrigen Defense und der Unterbesetzung der Aufbauposition lag. Doch die Westsaarländer, von deren Halle aus man gefühlt einen Stein über die französische Grenze werfen kann, erlebten nun einen kleinen Umbruch und sind entsprechend schwer berechenbar. So warf Trainer Jörg Arand nach acht Jahren das Handtuch und übergab das Zepter an Robert Buntic, der dem Team nun neue Systeme beibringen möchte. Zudem ging bereits vor einigen Wochen der bisherige Aufbauspieler Gunter Gärtner, nach dessen Ausscheiden bei der BG zunächst eine tiefe Lücke auf der so wichtigen Position klaffte. Nun vermeldet der Buschfunk, dass Völklingen bei seiner Suche nach Ersatz fündig wurde. Es handelt sich um einen amerikanischen Combo-Guard, der Pro-A-Erfahrung aufweist, und der für seinen Zug zum Korb bekannt sein soll. Dieser soll dem Tabellenletzten neue Impulse verleihen.
Aber auch sonst hat die Mannschaft aus dem westlich gelegenen Waldgebiet zwei Topspieler, die das Inside-geprägte Spiel Völklingens vorantreiben. Dies sind der zwei Meter große Amerikaner Justin Berry und der 2,05 Meter große Kroate Milos Drca, die in der Summe auf 36 Punkte und 15 Rebounds pro Partie kommen. Zudem erstarkte in den letzten Begegnungen der Shootingguard Fred Addae, der nun mehr Verantwortung trägt als noch zu Saisonbeginn.
„Auch wenn viele Leute wahrscheinlich denken, dass wir Favorit gegen Völklingen sind, erwarte ich auf jeden Fall eine schwere Begegnung“, erklärt Pointers-Trainer Dejan Kostic. „Man kann viel verlieren, wenn alle denken: Ach, der Letzte. Wir waren auch Letzter und haben gemerkt, wie uns die anderen Mannschaften unterschätzt haben“, so Kostic, dessen Team vom Tabellenkeller aus vier der letzten sechs Spiele gewann und die beiden übrigen nur sehr knapp abgab. Entsprechend gilt: „Wir müssen das bestehen.“ Und auch nach dem Spiel wird keine Zeit zum durchatmen sein: „Wir werden keine Pause machen, sondern durchtrainieren. Einen Grund für eine Pause haben wir nicht“, verlangt Kostic, dass sein VfB konzentriert weiterarbeitet, um auch wirklich auf dem aufsteigenden Ast zu bleiben.