De LaCerda und Allen werfen Pointers zum Sieg

(cnf). Zwölfter Saisonsieg im 16. Pflichtspiel der laufenden Saison in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest für die Gießen Pointers. Die Korbjäger von Headcoach Dejan Kostic schlugen am Sonnabend Kellerkind TuS Makkabi Frankfurt auswärts mit 87:81 (51:37).

Nach einer deutlichen Halbzeitführung wurde es dabei für die Mittelhessen zwischenzeitlich noch einmal etwas enger, in Gefahr geriet der erneute Triumph aber nicht. Tabellarisch spannend: Die beiden Top-5-Teams aus Langen und Reutlingen patzten am Wochenende, weshalb es im vorderen Klassement-Segment noch etwas enger und spannender geworden ist.

»Nach der ersten Hälfte hatten wir das Spiel eigentlich schon gewonnen, danach haben wir aber angefangen, egoistisch zu spielen, das Momentum verloren und Makkabi die Möglichkeit gegeben, sich wieder zu finden. Das war nicht klug von uns, dennoch haben wir das Spiel bestimmt«, lautete das Fazit von Pointers-Cheftrainer Kostic nach dem Abpfiff.

Den Grundstein zum späteren Erfolg legten die Gäste im ersten Quarter, das sie mit 30:19 (10.) klar zu eigenen Gunsten entschieden. Vor allem zwei Lahnstädter Akteure schulterten diesmal die Gießener Offensivlast eindrucksvoll: Elijah Allen (25 Punkte) sowie Josiah De LaCerda, der mit 34 Zählern und sieben Rebounds die Pointers Statistiken überragte.

Im zweiten Durchgang (18:21) bauten die Pointers ihren Vorteil nur minimal aus und lagen beim Erklingen der Halbzeitsirene mit 51:37 (20.) komfortabel im Vorteil. Der Drops schien schon halbwegs gelutscht, Gießen seiner Favoritenrolle gerecht zu werden - doch die abstiegsbedrohten Hausherren aus der Main-Metropole gaben sich keineswegs vorzeitig geschlagen. »Es ist einfach immer schwierig gegen die Teams, die unten stehen«, erläuterte Dejan Kostic und ergänzte: »Die Körperspannung war nicht so, wie wir uns das erhofft hatten. Vorne hat dann auch das Tempo etwas gefehlt.«

In der Folge gelang Makkabi Frankfurt im dritten Durchgang (29:18) noch einmal ein eindrucksvolles Comeback, auch weil die Gäste zunehmend mit Problemen in Sachen Defensiv-Rebounds zu kämpfen hatten. Bis zur 30. Minute betrug der Pointers-Vorsprung lediglich noch drei Zähler (69:66).

Doch fingen sich der angereiste Tabellendritte rechtzeitig wieder und ließ den Frankfurter Ansturm nicht weiter ausufern.

Im Schlussakt bauten die Gießener Recken, bei denen Robin Njie defensiv zu überzeugen wusste, ihre Führung wieder aus und lagen meist mit rund zehn Zählern vorne. »Du musst auch solche Spiele gewinnen, das zeichnet eine Mannschaft aus. Man hat gespürt, dass da Gegenwehr kam, aber wir hatten dennoch die Kontrolle über uns. Es war etwas zäh, aber am Ende des Tages ist der Sieg dabei herausgesprungen - daher sind wir sehr zufrieden«, bilanzierte Kostic und konstatierte hinsichtlich der Niederlagen von Reutlingen und Langen: »Jetzt sind wir in der Tabelle wieder nah dran vorne. Jetzt kommt der Februar, da wird sich dann entscheiden, wohin die Reise gehen wird.«

Gießen Pointers: Chromik, Thüne, Rostek (5), Nadjfeji (7/1), Njie (3), Weiler (4), Kenntemich (1), Iliva Campabadal (8), Mehmed, Allen (25/3), Praß-Jürgens, De LaCerda (34/3).

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