Pointers deklassieren Tigers
(cnf). Eine regelrechte Machtdemonstration boten die Gießen Pointers am Sonntagabend in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest. Gegen das Staffel-Schlusslicht SV Tigers Tübingen feierten die Lahnstädter einen beachtlichen 107:51 (47:22)-Triumph und sitzen somit auch weiterhin den beiden Top-Teams aus Karlsruhe und Langen im Nacken.
Ihr zuletzt spielfreies Wochenende hatten die Pointers, wie ihr Headcoach Dejan Kostic bereits vor der Partie angedeutet hatte, effektiv genutzt. »Wir hatten viel Zeit ins Training investiert und das haben wir heute auch eindrucksvoll gezeigt. Die Arbeit ist immer vor dem Spiel, nicht während des Spiels, so haben wir es auch diesmal gemacht«, resümierte Kostic und lobte seine Schützlinge im nächsten Atemzug in den höchsten Tönen: »Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute ein wahnsinniges Tempo gespielt, defensiv brilliert und super rotiert. Wir hatten kaum Fehler - das hat mich heute ziemlich glücklich gemacht, die Mannschaft natürlich auch.«
Symptomatisch, so der Gießener Trainer-Routinier, für das hervorragende Zusammenspiel der Mittelhessen gegen das Tübinger BBL-Farmteam sei unter anderem die starke Ausbeute von 36 Assists. Zum Vergleich: Die Tigers stemmten derer gerade einmal 14. Aber auch die Trefferquoten der Pointers ließen sich diesmal sehen - und zwar in nahezu allen Disziplinen, etwa bei den Inside-Würfen (75,6 Prozent) oder den Distanz-Würfe (40 Prozent). Zuletzt gelang es dann auch noch allen zwölf Gießener Korbjägern gegen die Gäste zu punkten, nicht ein Spielerkonto blieb leer.
Die Geschichte der Begegnung ist ansonsten recht schnell erzählt: Die Heimmannschaft nahm früh das Zepter in die Hand und offenbarte den Tübingern bereits im ersten Viertel (18:5, 10.), wohin die Reise diesmal gehen sollte.
Im zweiten Durchgang (29:17) schalteten die Pointers vor allem offensiv einen Gang nach oben und hatten bereits zur Halbzeitunterbrechung (47:22, 20.) für klare Verhältnisse gesorgt. Unermüdlich weiter ihre Dominanz auszuspielen, wussten die Gastgeber auch im nachfolgenden dritten (30:17) und vierten Quarter (30:12). »Es gab keine Phase, in der wir Schwäche gezeigt hätten. Ich habe alle zwölf Spieler eingewechselt, aber egal, wer reingekommen ist, die Leute haben alle gekämpft. Unsere Defensiv- und Offensiv-Mechanismen funktionieren einfach«, freute sich Dejan Kostic.
Pointers: Chromik 4, Thüne 4, Rostek 9/1, Njie 1, Weiler 9, Kenntemich 6/2, Oliva Campabadal 9/1, Mehmed 12/1, Allen 16/2, Praß-Jürgens 7, De LaCerda 22/1.