Gießen Pointers empfangen am Samstag Schlusslicht
Sportlich ist der Dörr-Truppe der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Gegen die abgeschlagenen Mainzer wollen die Gießen Pointers nun dennoch nachgelegt werden. »Wir waren erleichtert, es war ein wichtiger Punktgewinn«, sagt Basketball-Trainer Daniel Dörr mit Blick auf die siegreiche Partie in Kaiserslautern. Da in der eine Liga höheren ProB kein Absteiger aus dem Südwesten möglich ist und damit auch nur ein Team aus der Regionalliga runter muss, dürfen die Pointers aufatmen.
Nächster Kontrahent ist nun am Samstag um 20 Uhr in der Theodor-Litt-Schule der abgeschlagene ASV Mainz, der als Absteiger feststeht. Anfang Dezember mussten die Pointers lange Zittern, bevor der 85:80-Sieg am Rhein gefeiert werden durfte. Im Kader der Mainzer kam es seither aber zu Veränderungen. Vor allem der Abgang von Anish Sharda schmerzte. Der Guard US-amerikanischer Abstammung hat seit 2017 einen deutschen Pass, was ihn für den ProB-Ligisten aus Rhöndorf besonders wertvoll machte. Während er in Mainz mit über 20 Punkten noch Topscorer war, konnte er den noch immer stark abstiegsbedrohten Dragons aber kaum helfen.
Für Mainz hatte die Personalie drastische Folgen. Nur noch ein Sieg glückte seither, mit einem Korbsaldo von -311 entwickelte sich der Club zur Schießbude der Liga. Vom Druck befreit könnten die Gutenbergstädter immerhin noch zum Zünglein an der Waage im Abstiegskampf werden. »Wir müssen auf jeden Fall gewinnen«, redet Dörr nicht um den heißen Brei herum. »Legen wir eine Schippe drauf, haben wir gute Chancen«, ist der Übungsleiter zuversichtlich.
Zu kontrollieren gilt es dabei vor allem Kewan Rayquan Beebe. Mit 15 Punkten im Schnitt ist der US-Import seit dem Sharda-Abgang Topscorer seiner Farben. Hoffnung macht da, dass Coach Dörr am Wochenende voraussichtlich auf seinen gesamten Kader zurückgreifen können wird. »Derzeit sind alle fit. Hoffentlich bleibt es so«, so der ehemalige Zweitligaspieler.