Schäfer kommt und trifft
Pointers ringen Völklingen nieder
(lad) »Das war ein Teamsieg«, grinste Sven Schäfer bescheiden. Die besondere Erwähnung an dieser Stelle muss er trotzdem über sich ergehen lassen, denn der Gießener Shooter war es, der in einem dramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen den kleinen Unterschied ausmachte. So war das Spitzenspiel auch in der 39. Minute beim 68:68 noch völlig offen – dann wurde Schäfer eingewechselt und zeigte der Halle die Definition von Coolness: Direkt nacheinander versenkte er zwei Dreier zum 74:68. Und auch die nächsten vier Pointers-Punkte gingen auf sein Konto, sodass die zehn Schäfer-Punkte in Folge zum 78:70 bei 24 Sekunden Restspielzeit die Vorentscheidung bedeuteten.
VfB Gießen Pointers – Völklingen-Warndt 79:73 (35:38)
»Ich wusste, dass das wichtige Dinger sind, die rein müssen«, so Schäfer. Zuvor hatten die nur sieben Völklinger bärenstark gegen den Tabellenführer gekämpft und diesen im ersten Viertel mit 24:11 überrumpelt. Vor allem Bruno Gärtner traf aus allen Lagen, der am Ende auf 21 Punkte kam. Danach kam Gießen aus einer strukturierten Defense heraus besser ins Spiel, tat sich aber sehr schwer gegen die Baskets-Zone um den wuchtigen Center Papa Diouf. Somit kam derVfB zwar zur Pause auf 35:38 heran, aber durch viele Ballverluste danach nicht weiter. Bis zur 35. Minute dauerte es, bis die Gastgeber erstmals mit 60:59 in Führung gingen und das Kopf-an-Kopf-Rennen zum Finale ansetzte. Mit dem besseren Ende für die Pointers. »Ich habe den Jungs gesagt, dass unser Momentum am Ende kommt, weil wir jünger besetzt sind und mehr Breite haben. Das war kein Glück, das war geplant«, freute sich Pointers-Dejan Kostic über den sicheren zweiten Tabellenplatz.
Pointers: Kraushaar (8), Schäfer (15), Kragulj (4), Pavlovic (18), Kenntemich, Gansel, Burright (7), Henke (2), Rotaru (11), Herwig (14).