Für Pointers winkt dritter Heimsieg in Folge
(lad) Für die VfB Gießen Pointers hat die Saison in der Basketball-Regionalliga eigentlich erst vor wenigenWochen so richtig begonnen, nachdem die Vorbereitung und der Saisonstart einer sportlichen Katastrophe gleichgekommen waren. Mittlerweile haben die Mittelhessen sich als Mannschaft gefunden und ihre letzten beiden Heimspiele gewonnen. Und die Chance, die Serie auf drei Erfolge auszubauen, ist definitiv nicht schlecht: Am Sonntag (17.30 Uhr) kommt mit dem MTV Stuttgart eine Mannschaft in die Theodor-Litt-Halle, die derzeit angeschlagen ist.
12. Spieltag - Vorbericht
So war der Regionalligameister von 2013, der damals freiwillig auf den Pro-B-Aufstieg verzichtet hatte, schon nur mäßig gestartet, und mitten in dieser durchwachsenen Phase lösten der MTV und der polnische Aufbauspieler David Michalczyk vor zweiWochen in beidseitigem Einvernehmen den Vertrag auf. Der Guard war zuvor immerhin für 13 Punkte pro Spiel gut gewesen, und nach seinem Abschied wuchs die Niederlagenserie auf vier Misserfolge am Stück an, zuletzt sogar gegen die Kellermannschaften aus Trier und Kirchheim. Nur dank des passablen Starts haben die Schwaben derzeit noch einen Sieg mehr auf dem Konto als der VfB.
Die Stärke der Schwaben ist das offensive Inside-Spiel, die Schwäche ist die Defense, die durchschnittlich fast 80 Gegenpunkte zulässt.Vor allem zwei Leistungsträger teilen sich aktuell dieVerantwortung, die auch schon im Meisterteam mitgewirkt hatten: Der 32-jährige Guard Marco Schlafke glänzt mit Routine sowie mit Statistiken von 12,8 Punkten und 3,4 Assists pro Partie. Vom Flügel attackiert der mit 29 Jahren ebenfalls erfahrene David Rotim, der auf gute 11,6 Punkte und 8,1 Rebounds kommt. Zudem wurde als Ersatz für Michalczyk der Amerikaner Jay McAdams-Thornton reaktiviert, der den Neckarstädtern von früher noch in guter Erinnerung war. Gelingt die rasche Integration des Rückkehrers, winkt eine Rückkehr des Erfolges.
Gießen seinerseits kann in Bestbesetzung dagegenhalten. »Wir sind vollständig und haben durch den Sieg in der letzten Woche Selbstvertrauen bekommen. Wenn wir den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze halten wollen, müssen wir Stuttgart schlagen. Mit einer Leistung wie in der letztenWoche haben wir auch Chancen dazu«, ist Jan Villwock, der neben Oleg Rachmakow ein Teil desVfB-Trainerduos ist, guter Dinge.